In der Nacht sind wir dann zu der nächsten Insel , São Vicente und dort nach Mindelo gefahren.
Die Anlegestelle war nicht weit von der Innenstadt entfernt, so dass wir uns die Stadt erlaufen könnten. Wir haben das Marinemuseum und den daneben liegenden Fischmarkt besucht und sind dann langsam durch die ruhigen Gässchen gelaufen. Zum Schluss mussten wir noch in einen Laden, weil wir noch kapverdisches Geld über hatten. Da wir praktisch drei Reisen aneinander gereiht haben, würde uns der Status “ Major” zuerkannt der u.a. Kostenlosen Wäscheservice, den ich rege in Anspruch nehme, beinhaltet.
Jetzt haben wir zwei weitere Seetage bis wir auf den Kanaren ankommen
Nach einem ruhigen Seetag sind wir auf den Kapverden in Praia angekommen. Dort haben wir uns ein Taxi genommen um zunächst zu der alten Stadt. Zu fahren, die von einer riesigen allerdings rekonstruierten Festung überlagert wird. Dort kreuzten wir mal wieder die Ausflugsgruppe unseres Schiffes ( 20-30 Mann) und haben uns auf die Schulter geklopft da wir uns in unserer Zweiergruppe doch wohler fühlten. Der Ort selbst hat uns gut gefallen kleine gepflasterte Gässchen schmucke gedrungene Häuschen. Die Kirche war leider wegen Umbauarbeiten geschlossen. Im Laufe unserer Fahrt haben wir oft vor verschlossenen Türen der Kirchen gestanden, da es hier offenbar nicht üblich ist sie außerhalb der Messen offen zu halten.Anśchliessend Waren wir noch in der Altstadt von Praia mit obligatem Marktbesuch.
Leider ist Doro schon ein paar Tage sehr stark erkältet und dadurch geschwächt. Es ist auch noch keinEnde ihrer Erkrankung abzusehen, was mr natürlich sehr leid tut zumal ich außer mit ein paar gut gemeinten aber ihr Ziel verfehlenden Ratschlägen nicht zu ihrer Besserung beitragen kann.
In der Nacht zu Mittwoch sind wir dann nach Dakar Senegal gefahren. Doro und ich haben dann einen Ausflug auf die der Hauptstadt vorgelagerte Insel Ile Goree gemacht.
Die Überfahrt mit einer kleinen Fähre führte uns vor Augen, dass nicht nur die Bundesbahn mit Verspätungen zu kämpfen hat. Ohne dass es irgendeinen Hinweis gab fuhr die Fähre dann statt um elf Uhr erst kurz vor zwölf ab. Die Insel auf der Doro schon vor 40 Jahren gewesen ist, hat mir sehr gut gefallen,obwohl sie von Touristen überflutet ist. Es gibt wunderschöne, kleine gepflasterte Gassen und natürlich überall fliegende Händler und Verkaufsstände. Wir haben dann das kleine Hotel besucht, in dem geschlafen hätten, wenn wir die Schiffsreise nicht verlängert hätten. Das Hotel ist ein einziger Traum. Hinter der Eingangstüre verbarg sich ein kleines Paradies, das den ganzen Rummel draußen vergessen ließ. Blühten überall eine gemütliche überdachte gepolsterte Sitzgruppe. Hier wären wir sicher mehr als eine Nacht geblieben,wenn wir hierher gekommen wären. Im Hafen von Dakar half uns eine nette Senegalesin beim Geldwechseln und Kartenkauf etc. sie hatte einen kleinen Verkaufsstand auf der Insel wo wir dann auch eingekauft haben.
Gekauft haben wir dann auch noch für mein Wohnzimmer ein
etwa 150×150 großes Bild, das dann gerollt als Handgepäck mitkommt.
Mittwoch war dann auf dem Schiff großer Wechsel. Jetzt
sind etwas mehr als 190 Passagiere an Bord. Es ist aber durchaus erträglich.
Wir haben ein Deck höher eine andere Kabine ebenfalls mit Balkon bezogen diesmal
Backbord so dass wir bei der Weiterfahrt nach Norden in den Genuss kommen
dürften, den Sonnenuntergang von unserem Balkon aus zu genießen . Heute ist ein
Tag auf See zu den 570 km entfernten Kapverden. Vielleicht raffe ich mich mal
wieder auf ein paar km auf dem Ergometer mit Seeblick zu radeln
Heute am 1.April ging es mit zwölf Zodiaks in einen
Mangrovenwald was mit einigen Schwierigkeiten verbunden war. Zum einen musste
eine Passage bei Flut durchquert werden, so daß wir ein enges Zeitfenster
hatten zum anderen ist wohl unreines Benzin getankt worden,so dass mehrere
Boote mit Schwierigkeiten zu kämpfen hatten. Einmal erwischte uns eine Welle
Breitseite so dass wir ziemlich durchnässt wurden.
Nachmittags ging es wieder auf Zodiaks zu einer Insel
deren Dorf wir nach etwa zwanzig Minuten Fußmarsch erreichten. Es ähnelte dem
vor zwei Tagen besuchten war nur größer und erschien irgendwie aufgeräumter.
Hier gab es wieder die traditionellen Tänze. Es ist anzumerken, dass diese
Inseln vom Tourismus noch sehr verschont sind. Die letzte Gruppe vor uns war
wohl vor einem halben Jahr hier. Auf der Rückfahrt wurden wir dann wegen der
hohen Wellen wieder ordentlich durchnässt. Gleich ist Coktailempfang zur
Verabschiedung der Gäste die am Mittwoch in Dakar von Bord gehen.
Nachdem ich eine Woche lang eine Erkältung durchlitten
habe ist jetzt Doro an der Reihe.sie hustet und schnupft als gäbe es kein
Morgen mehr. Hoffentlich geht es ihr bald besser.
Ein für Dienstag vorgesehener weiterer Ausflug zu
einem der Dörfer wurde abgesagt, weil die Brandung zu hoch war um sicher
anzulanden.