Abhängen in Patnem

Nach nicht allzu langer Fahrt sind wir in Padnem gelandet.Wir haben ein schönes geräumiges Zimmer mit Balkon mit Blick auf einen Palmengarten und dem Meer dahinter.Von unserem Fahrer Bopan haben wir uns jetzt endgültig verabschiedet. Er war sehr angenehm im Umgang , seine Fahrweise hob sich angenehm von der uns umgebenden Hektik ab. Die Art der Inder auch bei entgegenkommendem Verkehr ungerührt zu überholen und darauf zu vertrauen dass sowohl der Überholte als auch der Entgegenkommende bremsen werden , würde bei uns in Deutschland zu vermehrten Herzstillständen und zu wütenden Reaktionen führen. Hier regt sich niemand auf , obwohl es Grund dafür gäbe. Dass es nicht alle fünf Minuten kracht ist wohl auch darauf zurückzuführen, dass die Durchschnittsgeschwindigkeit kaum über 35/40 km/h liegt. Dennoch hat man im Hinterkopf, daß Indien die höchste Rate an Verkehrstoten auf der Welt hat. Nochmal ein Lob für Bopan der uns in nicht eine einzige kritische Situation gebracht hat. Das Leben in Patnem beginnt mit einem frühmorgentlichen Bad im Meer und anschließendem Tea on the beach. Später nehmen wir dann wiederum am Strand unser Frühstück ein. Neben Rumhängen am Strand Lesen und Dösen machen wir auch unsere obligatorischen Strandspaziergänge. An einer Stelle setzt man dann in einem wackeligen Kanu über eine Flussmündung über. Da hier noch Vorsaison ist ist die Touristenkapazität allenfalls zu einem Drittel ausgelastet.das ist natürlich sehr angenehm. Eine Beschäftigung die auch einen gewissen Raum einnimmt ist Doros Lieblingsbeschäftigung das ‘ Powershopping ‘ Sowohl in Patnem als auch im Nachbarort Palolem und auf dem Markt in Chaudi hat Doro bereits in einem Maße zugeschlagen, dass der Erwerb zusätzlicher Reisetaschen erforderlich wurde um sicherzustellen, dass wir auch alles ( Klamotten, Decken Schmuck Kissenbezügen Handtaschen usw.) mit nach Hause bekommen. Eine Sorge habe ich weniger,das ist die Sorge um Übergewicht auf dem Heimflug, denn wir haben zu einem unglaublich günstigen Preis Standby Buissnessclass gebucht und können somit deutlich mehr Gepäck als in Economy mitnehmen. Inzwischen haben wir auch schon zwei Massagen bei Joby gehabt, der unglaublich gut massiert (1 1/2 Stunden pro Massage). Morgen verlassen wir Patnem für 3 oder 4 Tage um nach Agonda zu fahren, wo wir einen Bungalow (Hütte) direkt am Strand gemietet haben. Zu berichten ist noch, dass vor zwei Tagen ein Zyklon Südindien heimgesucht hat. Es gab zahlreiche Tote die Lakkadiven, die wir zehn T vorher verlassen hatten wurden besonders hart getroffen. Es hat schlimme Verwüstungen gegeben der Flughafen in Agatti stand komplett unter Wasser und hat seinen Betrieb eingestellt. A propos Lakkadiven ist noch eine dortige Besonderheit des Strandes zu berichten. Wenn hier in Patnem mittags die Sonne am stärksten brennt, kann man nur in Flippflopps über den Strand laufen, weil man sich sonst die Füße verbrennt. Ganz anders ist es auf den Lakkadiven dort bleibt der Sand auch in der größten Mittagshitze angenehm warm und heizt sich nicht auf. Wahrscheinlich liegt es daran, dass der Sand feinkörnig ist wie Quarzsand . Eine Nachwirkung des Zyklon ist ein auch heute noch sehr aufgewühltes Meer, das Baden allenfalls am äußersten Rand möglich macht.

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