Wir haben unseren Aufenthalt im Paradies um einen Tag abgekürzt zum einen weil die Wettervorhersage fuer Donnerstag Regen angekündigt hat, zum anderen weil wir von unserem Wirt zur Geburtstagsfeier seiner dann einjährigen Enkelin eingeladen waren. Unser Paradies haben wir dann Mittwoch nachmittags mit dem Boot schweren Herzens verlassen.Doro hat sogar ein paar Traenchen vergossen zumal die beiden Hunde, die sie ins Herz geschlossen hatte mit traurigem Hundeblick am Strand saßen und uns traurig hinterher sahen. Wir hatten überhaupt keine Vorstellung wie das Fest ablaufen würde.Zum kulturellen Hintergrund ist zu sagen dass in Tonga traditionell der erste und der einundzwanzigste Geburtstag groß gefeiert werden der erste wohl deshalb, weil in früheren Zeiten dieBabysterblichkeit erheblich war.Am Ort der Feierlichkeit waren große Zelte aufgebaut und die Tische bogen sich under der Last unglaublich vieler Koestlichkeiten vom Fischsalat ueber gebratene Hühnchen Salate in jeder Form Obst und Kuchen und es waren etwa hundert Gäste versammelt davon 30 bis 40 Kinder.Vertreten war auch die Geistlichkeit in Form dreier Priester,auf Tonga gibt es zahlreiche verschieden ausgerichtete Religionsgemeinschaften die überwiegend protestantisch geprägt sind.Die Geistlichen haben sich dann schwer ins Zeug gelegt und in nimmer enden wollenden Reden dem Geburtstagskind alles Gute gewuenscht z.T. mit pathetischem Koerpereinsatz.Zwischendurch wurde dann mit Inbrunst gesungen dann kamen Verwandte und der Großvater zu Wort.Wir haben zwar kein Wort verstanden aber das ganze mit Begeisterung verfolgt.Es wurden auch mehrere Geburtstagskuchen aehnlich gestaltet wie Hochzeitskuchen angeschnitten, wobei der Ehrengrossvater (aehnlich einem Patenonkel) dem Geburtstagskind die Hand fuehrte.Zum Schluss gab es noch koestliches Eis das wir nach unserer warmen Regenwasserzeit besonders genossen haben.Als dann nach gut zwei Stunden das Fest zu Ende ging war noch unglaublich viel Essen ueber und alle packten ein was sie tragen konnten.Das fand ich sehr vernünftig weil ich mir schon gesagt hatte, dass es schade um das viele übrig gebliebene Essen war.Wir wurden dann in unsere Unterkunft gefahren mit der wir ein Jubiläum feiern konnten , es war die 50. Unterkunft in der wir seit Beginn unserer Reise naechtigen,wir waren natuerlich in verschiedenen Unterkünften mehrere Naechte und auch acht Naechte in unserem Van.Nachts setzte dann heftiger Regen ein der jetzt noch andauert.Wir sind natuerlich froh, dass wir jetzt nicht wie ursprünglich geplant im Boot sitzen müssen.Wir warten jetzt auf den Transfer zum Flughafen und fliegen dann erst auf die Hauptinsel nach Nuku’alofa und von dort (stand by in der Hoffnung mitgenommen zu werden) nach Auckland.Dort kommen wir nächst gegen 23 Uhr an und haben schon ein Hostel reserviert.Wenn wir nicht mitkommen, müssen wir uns in Nuku’alofa eine Bleibe suchen und es am naechsten Tag erneut versuchen.lets wait and see.